Die FLS-CARE Studie
In Deutschland ziehen sich jedes Jahr mehr als 140.000 vornehmlich ältere Menschen eine hüftgelenknahe Oberschenkelfraktur zu. Zugrunde liegt häufig eine (unerkannte) Osteoporose.
7,8 Millionen Menschen allein in Deutschland sind an Osteoporose (Knochenschwund) erkrankt, davon rund 80 % Frauen. Der Knochen wird zunehmend poröser und dünner und damit anfälliger für Brüche. Bislang ist Osteoporose nicht heilbar und die medikamentöse Versorgung häufig nicht ausreichend sichergestellt.
Hier sollen neue Forschungsergebnisse des FLS-CARE Projektes weiterhelfen.
Hintergrund
- jährlich 140.000 hüftgelenksnahe Oberschenkelfrakturen
- 7,8 Millionen Osteoporosepatienten in Deutschland
- 80 % der Betroffenen sind Frauen
Ziele der FLS-CARE Studie
FLS steht für Fracture Liaison Service und beinhaltet eine Verbesserung der Patientenversorgung an der Schnittstelle wischen stationärem und ambulantem Bereich. Damit soll
eine intensivierte poststationäre Behandlung der Patienten mit Osteoporose-bedingten Frakturen erreicht, die Lebensqualität der Patienten gesteigert und erneuten Brüchen vorgebeugt werden. Wir möchten mit dieser Studie beweisen, dass die FLS-CARE Maßnahmen positiv für die Patienten sind, damit diese zukünftig allen Betroffenen von Osteoporose-bedingten Frakturen zugutekommen.
Wir setzen uns ein für eine bessere Lebensqualität nach erlittener Hüftfraktur.
Osteoporose - eine Volkskrankheit
Osteoporose - was ist das eigentlich?
Die Krankheit Osteoporose, auch bekannt als Knochenschwund, ist eine verbreitete Volkskrankheit. Es handelt sich um eine Alterskrankheit der Knochen. Zu Grunde liegt eine Abnahme der Knochendichte, also ein vermehrter Abbau der Knochensubstanz. Dies geschieht in der Regel schmerzlos, aber die Knochen können leichter brechen.
Symptome
Der Knochenschwund bereitet zunächst keine Schmerzen. Im weiteren Verlauf kann es vermehrt zu Rückenschmerzen kommen, zu Knochenbrüchen ohne erkennbares Trauma, sogenannten Spontanbrüchen, sowie zu einem zunehmenden Rundrücken und einer abnehmenden Körpergröße. Die häufigsten Osteoporose-bedingten Frakturen betreffen folgende Körperregionen:
• Wirbelsäule
• Hüfte
• Speiche
• Oberarmkopf
• Becken
Ursachen
Mit 95% ist die primäre Osteoporose, also die nicht in Zusammenhang mit einer anderen Erkrankung stehende, die häufigste. Sekundäre Osteoporosen sind mit 5% deutlich seltener, wobei hier Behandlungen mit Kortison sowie Erkrankungen, die zur Immobilität führen deutlich im Vordergrund stehen. 80% der Osteoporose betreffen Frauen nach der Menopause (Stichwort Östrogenmangel), 30% der Frauen entwickeln
nach der Menopause eine klinisch relevante Osteoporose. Durch veränderte Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten sowie die demographische Entwicklung sind zunehmend auch Männer von Osteoporose betroffen.
Prognose
Die Krankheit Osteoporose ist bislang nicht heilbar. Die medikamentöse Versorgung ist zum jetzigen Zeitpunkt
nicht ausreichend sichergestellt.
Hier sollen neue Forschungsergebnisse des FLS-CARE Projektes weiterhelfen.